N°028 Kantonsschule Reussbühl

Drei Terrassen, zwei Geländesprünge

Mit der Gliederung und Organisation der Anlage auf den Terrassen «Campus, Sportpark und Allmend» wird die Geomorphologie des Ortes aufgegriffen, präzisiert und akzentuiert, die Identität des Ortes geschärft und die Anlage im Kontext eingebettet. Die beiden Höhensprünge werden als «Sockel und Waldrain» ausgebildet, queren die Anlage und verlaufen als gliedernde, schmale Silhouetten zwischen den Terrassen. 

Terrasse 1, Campus
Der Campus liegt auf dem Niveau des heutigen Schulhofs. Gegen Westen wird dieser durch den Waldrand und die bestehenden Baumreihen gefasst.
Das neue, in die Mitte gerückte Schulgebäude vereint in einem kompakten Volumen die Schulnutzungen. Mit seiner präzisen Setzung wird die bereits angelegte, campusartige Anlage von Max Wandeler subtil weitergestrickt und fertiggestellt. 

Terrasse 2, Sportpark
Gegen Osten schliesst der Sportpark an die Campusterrasse an. Der bestehende Sportplatz und das neue Rasenspielfeld werden auf der nächsten Geländeterrasse funktional und atmosphärisch zueinander in Bezug gesetzt. Die Monofunktionalität und Eintönigkeit der Rasenspielflächen wird örtlich mit Wiesen, Baumgruppen, Spiel- und Aufenthaltsbereichen aufgebrochen. 

Terrasse 3, Allmend
Unterhalb des Waldrains schliesst die Allmend an. Durch einfache Massnahmen, wie dem Anlegen eines neuen Spazierweges mit informellen Aufenthaltsbereichen und Grillstellen wird die Fläche zugänglich und für die Bewohnerschaft des angrenzenden Quartiers wie für die Schülerschaft nutzbar. Ein Gehölzsaum entlang zur Bebauung klärt den räumlich heterogenen Siedlungsrand und schliesst die Schul-, Sport- und Freizeitlandschaft gegen Osten ab.